Liebe Gäste,
können sie sich vorstellen, dass ihre Muskelkraft mehr von ihnen weiß als ihr Verstand?
Ich wende Kinesiologie nach der Methode von Dr. Klinghardt an und möchte ihnen dieses System heute leichtverständlich vorstellen.
Die Frage zu Beginn zeigt ihnen schon einen wesentlichen Ansatz der Kinesiologie, der Dialog wird nicht über den Verstand geführt.
Während einer kinesiologischen Beratung wird über den Muskeltest direkt mit dem Körper und dem Unterbewusstsein kommuniziert.
Um sich die Dimensionen von Bewusstsein/Verstand und Unterbewusstsein besser vorstellen zu können, möchte ich ihnen das ins metrische System umgerechnet darstellen:
Auf einer geraden Linie würde das Bewusste ca. 15 mm ausmachen, das Unterbewusste aber 11 km. 11 km von denen wir meistens Null Ahnung haben. Mit Hilfe des Muskeltests kann man dieses Neuland betreten.
Beim Muskeltest geht es nicht darum, wieviel Kraft jemand hat, sondern wie der Klient in der Lage ist, auf den Druck des Testers zu reagieren. Er muss also genau dem Druck, der vom Tester ausgeübt wird, standhalten.
Beim Vortrag wurde dieser Test an einem Freiwilligen aus dem Publikum gezeigt.
Dabei wechselte der vorher starke Arm auf schwach durch eine in die Hand gegebene Energiesparlampe. Der Körper hatte das Gift sofort erkannt, obwohl es sicher im Glas verschweißt und noch mit einem Tuch verpackt war.
Wenn also schon so sicher verpackte Substanzen Auswirkungen auf unsere Körper haben, wie ist es dann erst mit denen, die wir ihm direkt zuführen? Wasser, alle Getränke und Nahrungsmittel, die Luft - die wir atmen - ,die Kleidung auf unserer Haut auch Kosmetika und Reinigungsmittel....
Das alles ist messbar mit dem sensibelsten Messinstrument, das man sich vorstellen kann
- unserem Körper selbst und die Anzeige ist der Muskeltest.
Aber nicht alles, was uns positiv oder negativ beeinflusst, kommt von außen. Jeder Organismus ist ein riesiger Speicher, der nichts vergisst und nichts verzeiht.
Es geht um Emotionen und Gefühle. Die von Dr. Klinghardt sogenannten "ungelöste seelische Konflikte" (USK) sind Konflikte, die im Moment der Entstehung nicht verarbeitet werden konnten. Sie entstehen meistens in lebensbedrohlich erscheinenden Situationen. Situationen in denen unser Reptiliengehirn die Entscheidungsgewalt übernimmt. Dabei gibt es nur: Angriff, Flucht oder Deckung.
Sie meinen lebensbedrohliche Situationen sind im Leben eher selten? Viele solcher USK entstehen im Kleinkindalter oder vor der Geburt. Eine Phase in unserem Leben in der wir vollkommen abhängig von unserer Mutter sind. Der Entzug von Liebe und Zuwendung erscheint dann immer lebensbedrohlich. Schon das Nachdenken über eine Abtreibung während der Schwangerschaft erzeugt einen USK, auch wenn das Kind später liebevoll angenommen wird.
Werden schwere USK während eines Lebens nicht gelöst, können sie auch weiter "vererbt" werden, wahrscheinlich bis zu 7 Generationen. So wirken noch heute viele Kriegstraumata unserer Eltern, Groß- bzw. Urgroßeltern nach.
Daraus folgt, dass jeder von uns eine ganze Datenbank mit UKSs hat, die auf eine Lösung warten. Unsere Körper und das Leben zeigen uns an, welche dieser USK im Moment der Beachtung bedürfen. Das kann sein durch Krankheit, Träume oder bestimmte Lebenssituationen- die sich oft so lange wiederholen, bis der Konflikt auf die eine oder andere Art gelöst wurde.
Leider erkennen das die meisten Menschen nicht. Wenn wir krank werden, gehen wir schnell zum Arzt oder schlucken Medikamente. Unsere Träume halten wir für bedeutungslosen Gedankenwirrwahr auf dem Weg in die Datenspeicherung. Für alles was uns im Leben passiert ist der Zufall verantwortlich...
Ein anderer Weg ist es, zu fragen: " Was will mein Körper mir mit dieser Krankheit sagen? ... Warum habe ich diese Träume?" Ein ganz großer Schritt ist es, sich vom Zufall zu verabschieden und zu fragen: " Wohin will das Leben mich damit führen?"
Der aktuelle Zeitgeist hat dazu geführt, dass es tatsächlich wieder mehr Menschen gibt, die zu diesen Fragen intuitiv die richtigen Antworten finden, weil sie gut angebunden sind, meditieren oder schamanisch reisen.
Aber das ist immer noch nur ein kleiner Teil der modernen Menschen.
Ein ganz einfacher Weg in den Dialog mit dem eigenen Körper und jenen 11 km Unterbewussten zu kommen, ist die Kinesiologie.
Der Wechsel vom starken zum schwachen Muskel und umgekehrt öffnet uns diese verborgene Welt. Die Führung übernimmt dabei nicht der Kinesiologe, sondern das Unterbewusstsein und der Körper des Hilfesuchenden. Das garantiert, dass immer nur das bearbeitet wird, was in diesem Moment und dieser Situation gut und wichtig ist.